Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Behandlung der Parkinson Erkrankung ist vor allem darauf ausgerichtet, die Symptome der Erkrankung und die Begleiterscheinungen wirkungsvoll zu unterdrücken.

Ihr Arzt wird mit Ihnen zusammen das geeignete Medikament mit der erforderlichen Dosis festlegen. Da jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente reagiert, ist manchmal auch ein wenig Geduld erforderlich.

In der Regel wird eine Kombinationsbehandlung mit mehreren Anti-Parkinson­Medikamenten angestrebt. Weitere Informationen zu den einzelnen Medikamenten finden Sie auf der Homepage der Deutschen Parkinson Vereinigung (www.parkinson­vereinigung.de)

Es stehen Medikamente aus fünf unterschiedlichen Substanzgruppen zur Verfügung. Zu jeder dieser einzelnen Substanzgruppen gibt es unterschiedliche Medikamente, die individuell je nach Patient eingesetzt werden.

L-Dopa: ist eine Vorläufersubstanz zu Dopamin, die im Gehirn zu Dopamin umgewandelt

wird. Damit ist es möglich, den Dopaminmangel über einen gewissen Zeitraum hin auszugleichen.

Dopamin-Agonisten sind: eine Substanz, die die Wirkung des Dopamin nachahmt und den Dopaminmangel im Gehirn auf diese Weise ausgleicht. Bei vielen Patienten wirken Dopamin-Agonisten ähnlich gut wie L-Dopa.

MAO-B Hemmer: Das Enzym Monoaminooxidase B blockiert den Dopaminabbau im Gehirn, sodass vermehrt Dopamin zur Verfügung steht.

COMT Hemmer: das Enzym Catechol-O-Methyl-Transferase baut im Körper das Dopamin ab. Der COMT Hemmer verlängert die Wirkungsdauer von L-Dopa.

Glutamat-Antagonisten: der bei der Parkinson-Krankheit vorherrschende Dopaminmangel bedeutet, dass die Botenstoffe Acetylcholin und Glutamat ein Übergewicht bekommen. Glutamat- Antagonisten, wie Amantadin, sorgen dafür, dass die Wirkung von Glutamat im Gehirn gebremst wird, sodass damit wieder ein Gleichgewicht der Botenstoffe hergestellt wird.