Neben dem Für und Wider wurde häufig über die Bereitstellung des Gründungskapitals diskutiert.
1999 war es dann soweit. Eine große Erbschaft erlaubte dem Vorstand des dPV Bundesverbandes den Beschluss. 400.000 DM, entsprechend heute ca. 200.000 €, als Stiftungskapital bereitzustellen und der Stiftung damit einen finanziell sicheren Boden zu verschaffen.
Bereits in der Stiftungsurkunde kam seinerzeit zum Ausdruck, dass man sich einig darüber war, dass eine solche Stiftung vornehmlich dem Zweck dienen sollte, Parkinson Forschung zum Zwecke der Sicherung der Lebensqualität von Parkinson Patienten zu fördern.
Grundlagenforschung ist seit jeher sehr teuer. Traditionell wird in diesem Bereich viel mit Fördergeldern gearbeitet. Zudem ist die allgemeine medizinische Forschung und vor allem die oft über Jahrzehnte hinziehende Grundlagenforschung wenig geeignet, zeitnah die Lebensqualität von Parkinson Patienten zu verbessern. Eine von Patienten gegründete Stiftung muss daher das Ziel haben, sich gerade solchen Projekten zuzuwenden und diese zu fördern, die zeitnah Einfluss auf die Lebensqualität von Parkinson-Patienten nehmen können.
Zurzeit beträgt das Stiftungskapital rd. 2,5 Mio. Euro.
Leider wird es in der jetzigen Phase der allgemeinen Zinsentwicklung immer schwieriger, finanzielle Mittel aus diesem Kapital heraus zur Verfügung zu stellen, um Projekte zu unterstützen. Daher ist man mehr denn je auf die finanzielle Unterstützung durch Spender und Zustiftungen angewiesen.
Mitglieder des Stiftungsrates:
Vorsitzende des Stiftungsrates:
Karin Krüger
Mitglieder des Stiftungsrates:
Mitglieder des Stiftungsvorstandes:
Vorsitzende des Stiftungsvorstandes:
Tina Siedhoff
Mitglieder des Stiftungsvorstandes:
Heike Schiller
Gerhard Schumann
Es war 1979, als Hans Tauber zum ersten Mal eine Parkinson Fachklinik zur Behandlung aufsuchte. Die zweite Behandlung fand ein Jahr später statt.
Am 5. Dezember 1980 wurde er entlassen und dieser Entlassungstag gewann für ihn eine wohl schicksalhafte Bedeutung. Frau Dr. Ulm, damals Chefärztin der Klinik, erinnert sich:“ Ich weiß noch genau, wie er gut gelaunt und äußerlich gesund bei der Visite im Türrahmen stand. Es war eine spontane Eingebung, als ich ihn fragte: Können Sie sich vorstellen, eine Selbsthilfegruppe für Parkinson Patienten zu gründen und zu leiten?“
Er konnte es sich vorstellen und schritt zur Tat, ohne zu ahnen, was da für Arbeit auf ihn zukommen sollte. Am 21. Oktober 1981 gründete er nach entsprechender Vorarbeit mit einer Handvoll “Mitstreiter“ die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. (dPV)
Eine wesentliche Aufwertung erhielt die Vereinigung, als sich im März 1982 mit Frau Dr. Ulm, Herr Prof. Nittner und Prof. Dr Schneider ein ärztlicher Beirat konstituierte, der seit der Zeit dem Bundesverband in ärztlich medizinischen Fragen zu Seite steht.
Im Oktober 1982, also ein Jahr nach der Gründung, zählte die dPV schon 16 Regionalgruppen und 22 Kontaktstellen. Nach einer kontinuierlichen Entwicklung trat Herr Hans Tauber 1993 aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des 1. Vorsitzenden zurück.
Seit dieser Zeit hat sich basierend auf der Initiative von Hans Tauber die dPV kontinuierlich entwickelt, und hat heute rund 20.000 Mitglieder in 400 lokalen Selbsthilfegruppen.